Man möchte meinen, mit den kulinarischen Besonderheiten verhält es sich ähnlich, wie mit den landschaftlichen. Dass es einen fließenden Übergang gibt. Ein langsames sich Verabschieden von der einen Kultur hin zur nächsten.

Das Albergo Wulfenia da Livio am Nassfeld aber lehrt uns etwas ganz anderes. Hier fühlt man sich mitten in Italien, obwohl das Restaurant gerade einmal fünf Gehminuten von der Staatsgrenze entfernt liegt. Auf über 1.500 m Seehöhe und mit Blick auf den Rosskofel, den Auernig und den Pramollo See.

Die Familie Fedrigo war Ende der 1950er Jahre die erste, die ein Lokal an der österreichisch-italienischen Grenze eröffnet hat. Damals wie heute steht sie für typisch italienische Gastfreundschaft und Kulinarik – vom Antipasto bis zum Dolce. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, mit einem italienischen Jausenteller als Vorspeise zu starten. Bei Prosciutto crudo, Mortadella, Käse, Perlzwiebeln, Salami und Makrelen geht italophilen Genießern das Herz auf. Auch Pizza, Pasta und Fisch sowie Meeresfrüchte kommen als Hauptgang frisch auf die Teller und als Dessert fungieren Tiramisu oder Panna Cotta als herrliche Begleiter zum italienischen Espresso.